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Von der Heiligen zur Hexe, von der Emanze zur Trump-Frau

Frauenbilder in Bewegung: Vom Mittelalter bis zur Gegenwart Vortrag und Diskussion

Vom Mittelalter bis zur Gegenwart gab es immer wieder Veränderungen der Geschlechterklischees: Im Mittelalter pendelte das Frauenbild zwischen Heiliger und Hexe. Im 19. Jahrhundert sprach die viktorianische Sexualmoral dem weiblichen Geschlecht jede Lust ab und man versuchte, die bürgerlichen Frauen auf Küche-Kirche-Kinder zu reduzieren. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es eine Welle der Emanzipation der „Blaustrümpfe": Wahlrecht und erotische Freiheiten wurden erkämpft und versetzten die Männer-Rechtler in Angst und Schrecken. Die Nazis versuchten, mit der Parole „Dem Führer ein Kind" freizügige weibliche Erotik und konservative Familienideologie zu verbinden. Die 50er Jahre in der BRD setzten auf das konservative Erziehungsideal „Sissi", ehe die Frauenbewegung der 1970er Jahre die weiterhin ausbaufähige Gleichberechtigung erstritt. Die auf Schön-Sein getrimmte „Trump"-Frau des 21. Jahrhundert schaut auf die arbeitende Emanze des ausgehenden 20. Jahrhunderts herab – und geht lieber shoppen. Oder so: Wir beschäftigen uns in dieser Veranstaltung mit der Funktion weiblicher Rollenklischees.

Status: Plätze frei

Kursnr.: 25H11004

Beginn: So., 28.09.2025, 11:00 - 13:15 Uhr

Termine: 1

Kursort: Volkshochschule; 122

Gebühr: 6,00 €


Datum
28.09.2025
Uhrzeit
11:00 - 13:15 Uhr
Ort
Lloydstr. 15, Volkshochschule; 122